Astronomie

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1.    Stunde:

 

Guten Abend liebe Schülerinnen und Schüler!

Wie ich sehe, habt ihr alle die Prüfungen gut überstanden. Das freut mich. In diesem Jahr werden wir uns mit zwei hochinteressanten Themen beschäftigen. Das Jahresthema lautet Monde und Ringe. In der ersten Stunde werden wir uns mit den Monden beschäftigen, in der zweiten Stunde kommen dann die Ringe an die Reihe. Also, heute wollen wir herausfinden, was Monde überhaupt sind, was sie im Universum zu suchen haben, und welche es eigentlich gibt. Fangen wir gleich an.

Monde heißen in der Astronomie eigentlich gar nicht so. Sie werden natürliche Satelliten oder auch Trabanten genannt. Trabant ist ein passender Ausdruck, denn es bedeutet „Begleiter“. Aber auch Satellit ist ein äußerst guter Begriff. Im Lateinischen bedeutet satelles „Leibwächter“ oder die Mehrzahl satellites „Gefolge".

Also, warum nennen wir dann all diese himmlischen Objekte Mond? Das ist einfach. Sie werden einfach alle so genannt, weil der für uns bekannteste Trabant eben Mond heißt. Ja ja... ich weiß... manchmal sind Menschen nicht besonders einfallsreich. Aber was ist ein Mond überhaupt?

Ein Mond ist ein natürlich entstandenes, astronomisches Objekt, das sich um ein anderes Objekt bewegt. Ohje, das klingt kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht. Das bedeutet nur, dass ein kleiner Himmelskörper einen größeren umkreist und ihn auf seiner Umlaufbahn verfolgt. Monde umkreisen sowohl Planeten, Galaxien, Zwergplaneten oder auch andere Kleinkörper, wie Asteroiden.

Bevor wir uns jetzt mit den wichtigsten Monden beschäftigen, möchte ich euch noch eine Zahl nennen. In unserem Sonnensystem sind über 300 natürliche Monde bekannt. Das ist eine unglaubliche Zahl. Natürlich können wir uns nicht mit allen Monden beschäftigen, aber wir werden uns einige Monde etwas genauer ansehen.

Nicht alle Planeten haben Monde. Merkur und Venus zum Beispiel haben keine. Dafür haben die Erde und Eris (Zwergplanet) jeweils einen. Mars und Haumea haben zwei Monde, Uranus 27 und Neptun 13. Pluto hat drei Monde. Saturn und Jupiter haben die meisten Monde, nämlich 62 und 63. Hier ist erst mal eine Zeichnung mit den wichtigsten Monden im Größenvergleich zu unserer Erde:

 

Picture released in the public domain, NASA, Taken from Wiki Commons

 

Fangen wir mit dem   Mond unseres Planeten an. Er wird wirklich Mond genannt und heißt im lateinischen Luna. Es gibt keine weiteren Monde, die unsere Erde umkreisen. Er hat einen Durchmesser von 3476 km und ist der fünftgrößte Mond unseres Sonnensystems. Der Mond ist der einzige Himmelskörper, den Menschen betreten haben, da er uns am nächsten ist.  Wir wissen alle, dass der Mond, so wie wir ihn am Himmel sehen, sein Aussehen ändert. Das nennen wir auch Mondphasen. Hier ein Bild dazu:

 

 

 

Picture released by Orion 8 under CC BY-SA 3.0, Taken from Wiki Commons

  

Der „Neumond ist kaum sichtbar, denn dann steht der Mond zwischen der Sonne und der Erde (1). Sobald er sich dann weiterbewegt, kann man den „zunehmenden Mond“ abends gut betrachten (2-4). Der uns allen bekannte „Vollmond“ ist dann sichtbar, wenn die Erde zwischen dem Mond und der Sonne steht (5). Danach wandert der Mond weiter und wird wieder schmaler. Es ist dann der „abnehmende Mond“, den man morgens gut sehen kann (6-8).

 

Es gibt hierbei zwei Besonderheiten - Die Sonnen- und die Mondfinsternis. Doch zu diesen beiden Situationen werde ich euch nichts erklären, denn das wird Teil der Hausaufgaben sein.

 

Kommen wir nun zu einem Mond des Mars. Er heißt Deimos und ist der Kleinere. Sein Name kommt aus dem griechischen und bedeutet „Schrecken“. Benannt wurde er nach dem Sohn des griechischen Kriegsgottes Ares. Deimos wurde 1877 von Asphall Hall, einem amerikanischen Astronomen, entdeckt. Hier... seht durch euer Fernrohr, dann könnt ihr ihn sehen:

 

 

 

Picture released by Nephelin in the public domain, NASA, Taken from Wiki Commons

 

 

Jupiter hat einige Monde, aber wir sehen uns kurz Kallisto an. Er ist der drittgrößte Mond. Sein Name bedeutet „die Schönste“, oder auch Geliebte des Zeus. Kallisto wurde von Galileo Galilei 1610 entdeckt. Er schaffte das mit einem einfachen Fernrohr, also sollten wir das auch mal versuchen.

 

 

 

Picture released  in the public domain, NASA, Taken from Wiki Commons

 

 

Ach du liebe Güte, schaut mal auf die Uhr. Es ist schon weit nach Mitternacht. Wir sollten für heute wirklich Schluss machen, auch wenn ich euch noch soooo viel erzählen wollte. Naja... man kann nicht alles haben. Schreibt euch doch bitte noch die Hausaufgaben auf, bevor ihr in eure Gemeinschaftsräume verschwindet.

 

Prof. Shaunee Cole

 

 

 
Deine Hausaufgabe:

 

1. Erklär mir bitte in einem Aufsatz die beiden Besonderheiten Sonnen- und Mondfinsternis.
2. Schreib mir zu den drei Zwergplaneten (Pluto, Haumea und Eris) die Monde auf und erzähle mir etwas über diese Monde. Je mehr, desto besser.

Schicke deine Hausaufgaben bitte an: astronomie@meinhpw.de

 

 

 

 

2.    Stunde:

 

Schön, dass ihr den Weg wieder hierher gefunden habt!

Heute ist es auch nicht so spät, denn zu unserem heutigen Thema habe ich euch wieder ein paar Bilder mitgebracht. Wie in der letzten Stunde erwähnt, ist unser heutiges Thema Ringe, oder besser gesagt Planetenringe. Aber aus was bestehen diese Ringe eigentlich? Hm... das ist eine gute Frage. Ein Ring ist meist wie eine Scheibe aufgebaut und besteht aus vielen Milliarden Staub- und Eisteilchen. Die Größe dieser Teilchen variiert stark. So können diese Teilchen so klein wie ein Sandkorn, aber auch so groß wie ein Wohnhaus sein. Sollten mehrere Ringe einen Planeten umschließen, dann spricht man von einem konzentrischen Ringsystem. Es gibt vier Planeten, die ein Ringsystem haben. Es handelt sich hierbei um die Gasplaneten Jupiter, Saturn, Neptun und Uranus. Wie solche Ringe entstehen, ist bis heute nicht vollständig geklärt, aber es gibt drei Theorien.

1. Man geht davon aus, dass ein kleiner Mond seine Umlaufbahn verlässt und dem Planeten zu nahe kommt. Dabei wird er dann von den immensen Gezeitenkräften auseinandergerissen und verteilt. Die Teilchen bleiben dann in einem bestimmten Abstand hängen und bilden einen Ring.

2. Man geht davon aus, dass ein Ring aus den Resten des Gases besteht, der nicht zu dem Planeten oder einem Mond geformt wurde.

3. Man geht davon aus, dass zwei kleine Himmelskörper zusammenprallen und auseinanderbrechen. Die entstandenen Teilchen werden dann in der Umlaufbahn eines Planeten durch die Anziehungskraft verteilt.

Fangen wir mit den Jupiterringen an. Jupiter hat vier Ringe. Den Hauptring, die zwei Gossamer-Ringe, und einen extrem dünnen Ring, der leider noch keinen Namen hat. Die Ringe werden immer wieder von den Monden mit Staub- und Eisteilchen aufgefüllt. Das funktioniert, da die Monde des Jupiters, die sich in den Ringen befinden, ständig von kleinen Meteoriten getroffen werden und so Teile ihrer Masse verlieren. Die Jupiterringe kann man so gut wie nicht beobachten, da sie einen Großteil des Lichts schlucken. Sie wurden erst 1979 von einer Sonde entdeckt, die in den Jupiterschatten eingetaucht ist. Selbst dort konnten die Ringe nur schlecht erkannt werden. So sind die Ringe in etwa aufgeteilt:

 

 

 

Picture released in the public domain, NASA, Taken from Wiki Commons

 

Jetzt kommen wir zu den Neptunringen. Das Neptunringsystem ist azurfarben. Es gibt sowohl ausgeprägte Ringe als auch ungewöhnliche Ringbögen. Auch diese Ringe sind sehr dunkel und schlucken das Licht. Die Ringe wurden 1980 von einem Team um den Astronomen Edward Guinan entdeckt. Der Neptun hat sieben ausgeprägte Ringe. Einer davon ist nicht benannt, ein anderer ist nur eine Vermutung, da er zwar zu sehen ist, aber bisher nicht erforscht wurde. In einem dieser Ringe, dem Adamsring gibt es vier Ringbögen. Hier könnt ihr euch die Ringe mal näher ansehen:

 

 

 

Picture released in the public domain, NASA, Taken from Wiki Commons

 

Sooo... Diese Stunde werden wir an dieser Stelle beenden. Nachdem wir in der letzten Stunde die Zeit mehr als überzogen haben, halte ich mich heute kurz und entlasse euch ein wenig früher in die Pause. Aber bitte vergesst nicht die Hausaufgaben, die sind wichtig für eure Prüfungen am Ende des Jahres. Viel Glück dafür schon mal!

Prof. Shaunee Cole

 

Deine Hausaufgabe:

 

1) Sammelt Infos zu den Saturn- und den Uranusringen und schreibt sie auf.

2) Schreibt mir eine Geschichte, in der ihr einen Ausflug zu einem solchen Planeten und seinen Ringen macht, und erzählt was ihr dort so erlebt. Seid ruhig kreativ.

Schickt eure Hausaufgaben bitte an: astronomie@meinhpw.de

 

 

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